Presseanalysen zur Berichterstattung um das Gerichtsverfahren

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Hintergründe, Gerichtsverfahren

Die Gerichtsverhandlung um die Vorwürfe gegen Kai K. stößt auf großes Medieninteresse. Leider bezieht sich die Berichterstattung hauptsächlich auf ein Gruselbild von uns als Psychosekte, in der willenlosen Opfern Gewalt angetan wird, und das von der Wahrheit nicht weiter entfernt sein könnte. Dieses Szenario bildet auch das Fundament für die Anklageschrift und die Vorwürfe der Nebenklägerin.

Aus dem Gerichtssaal wird bislang sehr selektiv nur das berichtet, was dieses Narrativ stützt. Vor Gericht bereits aufgedeckte Widersprüche und Lügen der Ankläger und alles weitere, das dieses Narrativ in Frage stellt, werden äußerst großzügig weggelassen. Die schwerwiegenden inhaltlichen Verzerrungen der Berichterstattung, die wir beobachten, sind für Menschen, die nicht selbst anwesend waren, sicher schwer zu beurteilen. Ein kritischer Blick auf die handwerklich-journalistische Umsetzung der Artikel über das Verfahren verrät jedoch bereits sehr viel über die  tendenziöse Haltung der Autoren, ohne dass man wissen muss, was in der Verhandlung tatsächlich geschehen ist. Eine Auseinandersetzung mit der Diskrepanz zwischen dem, was tatsächlich in den Gerichtsterminen passiert ist und was in den Medien darüber berichtet wurde, werden wir ebenfalls noch veröffentlichen.

Die aktuelle Berichterstattung baut auf der jahrelangen Hetzkampagne einiger weniger Medienvertreter auf, die mit großem Engagement ein vollkommen verdrehtes Schreckensbild von uns in der Öffentlichkeit aufgebaut haben. Zu nennen sind hier vor allem Benjamin Stahl und Christine Jeske von der lokalen Main-Post, sowie Eva Hoffmann, früher ZEIT und heute SZ, und ihr Kollege Patrick Bauer.

Wir haben daher vor allem ihre Artikel über die ersten Verhandlungstage gründlich analysiert und sie mehrfach zum Gespräch darüber eingeladen, was sie leider abgelehnt haben. Damit sich jeder ein eigenes Bild machen kann, stellen wir diese Presseanalysen nun öffentlich zur Verfügung. Darin zeigen wir auf, mit welchen Methoden die Leser systematisch manipuliert und hinters Licht geführt werden.

Für die Analyse der Berichterstattung der Süddeutschen Zeitung haben wir zwei Artikel (19.02., 21.02.2024) über die ersten beiden Verhandlungstage ausgewertet, für die Main-Post elf Artikel v.a. aus dem Zeitraum vom 17.02. bis 15.03.2024. Zur weiteren Vertiefung stellen wir auch noch unsere Beschwerde vom 30.06.2020 an den Presserat bzgl. der ersten Main-Post Artikel von Mai/Juni 2020 zur Verfügung:

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